Neuigkeiten / Blog / FAQ

Auf dieser Seite veröffentlichen wir interessante Fragen, die an uns gestellt werden,
Neuigkeiten, Infos aus unserer Praxis und dem Alltag, Medizin und Politik.
Sie sind herzlich eingeladen, sich mit Ihren Fragen, Kommentaren und Erfahrungen zu beteiligen!
21. Februar 2022
Corona ist jetzt in der Schweiz per Beschluss aus dem Alltag verschwunden und nicht mehr so gefährlich... Gefährlich bliebe aber, wenn Sie die gesundheitliche Selbstverantwortung abgegeben hätten. Die liegt nämlich immer bei Ihnen selbst, unabhängig von allen Umständen. Bleiben Sie in diesem Sinne immer frei, wach und gesund!
27. März 2020
Die ganze Welt dreht sich nur noch um Corona - als ob wir nichts Wichtigeres zu tun hätten. Bitte verfallen Sie nicht in Panik, denn die macht krank. Die COVID-19-Reproduktionszahlen sind bereits zurückgegangen. Bedenken Sie, dass Presse und Politiker Unwahres verbreiten können, auch ohne zu Lügen. Bitte beachten Sie die normalen Vorkehrungen, um sich selbst und Ihre nächsten gesund zu halten. Etwa 0,3% aller bisher in diesem Jahr Gestorbenen waren mit Corona Infiziert und lagen im Alter der normalen Lebenserwartung. Etwa 30% aller Gestorbenen starben in der gleichen Zeit an Arteriosklerose und deren Folgen (Herzinfarkt, Hirnschlag, Nierenversagen usw.). Die ist Folge von Zuckerkonsum, Alkohol und Rauchen. Was also sind wohl unsere eigentlichen Seuchen? Lassen Sie sich von tatsächlich Wichtigem bitte nicht ablenken und behalten Sie das Wesentliche im Blick. Fragen Sie! Lassen Sie sich niemals abhalten, die Fragen, die gestellt werden müssen, zu fragen. Weitere Perspektiven und Überlegungen zu Corona finden Sie in dieser Übersicht.
5. Februar 2020
Seit einiger Zeit werde ich immer wieder beim schweizer Privatfernsehen zu Interviews eingeladen. Dabei beantworte ich verschiedene Fragen zu gesundheitsrelevanten Themen und Therapieoptionen. Auch gebe ich ein wenig Einblick in unsere Praxisthätigkeit. Bei Interesse finden Sie auf unserer Seite "Aktuelles - Veranstaltungen" Sendetermine und Youtube-Links zum späteren anschauen.
3. Januar 2020
Nachdem einige meiner anthroposophischen Kollegen in der Region aus Altersgründen im Rückzug oder gestorben sind, bin ich offen für einen kompetenten, engagierten und teamfähigen anthroposophischen Arzt oder eine Ärztin als ärztlichen Mitarbeiter oder Partner - vielleicht kennen Sie jemanden? Interessenten können mich gerne direkt kontaktieren.
4. Dezember 2019
Wissenschaftler und Ärzte bestätigen, dass wir inzwischen längst nicht mehr die einzigen sind, die gute Erfahrung damit gesammelt haben, Ganzkörper-Hyperthermie bei der durch Zecken übertragenen Behandlung einzusetzen. Die Ansätze sind unterschiedlich: Hyperthermie als Begleitung der normalen Antibiotika-Therapie, reduzierte Antibiose als Begleitung zur Ganzkörper-Hyperthermie, Hyperthermie alleine, High-Range Hyperthermie (also Ganzkörper-Hyperthermie, die unter Beruhigungsmedikamenten oder Narkose in Temperaturen oberhalb 41°C führt) oder moderate Hyperthermie in einem Temperaturbereich bis etwa 40°C. Wir führen in unserer Praxis die moderate Ganzkörper-Hyperthermie unter anderem zur Borreliose-Therapie gewöhnlich ohne Narkose und Beruhigungsmittel und - nach gründlicher Erörterung und Beratung mit unseren Patienten - mit und ohne Antibiotika durch.
6. November 2019
Im Namen eines Patienten werde ich über e-Mail gefragt:
Sehr geehrter Herr Dr. Engesser
Sie haben [...], eine Verordnung für eine zuckerfreie Diät, erstellt [...] Nun wurde ich heute gebeten anzufragen, um welchen Zucker es sich handeln würde. In unserer Küche wird ohne Kristallzucker gekocht. Könnten Sie dies bitte noch genau auf die Verordnung schreiben und uns nochmals mailen?
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.
Freundliche Grüsse [...]
Antwort.:
[...] Zucker ist ein gebräuchlicher Überbegriff. Er ist unmissverständlich - da braucht es wohl keine andere Verordnung. Wenn sie es genau nachlesen wollen, fallen darunter insbesondere die in der der Zuckerartenverordnung und in Umsetzung der Richtlinie 2001/111/EG des Rates über bestimmte Zuckerarten namentlich aufgeführte Zuckerarten, was so auch in der Schweiz Anerkennung finden dürfte: • Halbweisszucker • Zucker oder Weisszucker • raffinierter Zucker, raffinierter Weißzucker oder Raffinade • Flüssigzucker = wässrige Lösung von Saccharose mit näher definierten Merkmalen • Invertflüssigzucker • Invertzuckersirup • Glucosesirup • getrockneter Glucosesirup • Traubenzucker (Glucose, Dextrose) kristallwasserhaltig • Traubenzucker (Glucose, Dextrose) kristallwasserfrei • Fructose (Fruchtzucker) • Laktose / Lactose (Milchzucker).
Auch unraffinierter und braunen Zucker, jegliche Form von Saccharose, Honig, Melasse, Agavendicksaft, Ahornsirup und Trockenfrüchte, süsse Fruchtsäfte sowie Nahrungsmittel, die von all dem etwas enthalten, müssen dazu gerechnet werden.
Als mögliche Alternativen empfehle ich in mässigen Dosierungen Xylitol (Birkenzucker), Erythritol oder Stevia. [...]
3. Oktober 2019
Eine besorgte Mutter fragt über unser Kontaktformular:
[...] Guten Tag meine Tochter ist 17 Jahre und hat ein Manganüberschuss von 92% gibt es da eine Behandlung? WÜRDE MICH ÜBER EINE SCHNELLE Antwort freuen
Gruss [...]
Antwort.:
[...] MANGAN (Mn) ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Manganvergiftungen sind selten und beschränken sich meist auf Arbeiter der manganverarbeitenden Industrien. Ein chronischer Überschuss kann zu einer Störung im Stoffwechsel der biogenen Amine mit Transmitterfunktion führen, der zerebrale Dopamingehalt wird dann herabgesetzt und der Noradrenalinumsatz erniedrigt. Manganbelastungen können den Eisen-, Kupfer-, Phosphor- und Magnesiumstoffwechsel blockieren.
Schwarztee ist manganreich und somit kann der Konsum von Schwarzem Tee vor und während Chelatbehandlungen eine erhöhte Manganausscheidung verursachen. Manganbelastetes Trinkwasser, die Zufuhr manganreicher Nahrung wie Nüsse oder manganhaltige Supplemente vor und während der Chelattherapie können ebenfalls für leicht erhöhte Urinwerte verantwortlich sein.
Bei erhöhter Manganaussetzung wird der Vitamin C Bedarf um ein Vielfaches erhöht.
Empfehlung: Tägliche Zufuhr von 2 Gramm Vitamin C, am besten in natürlicher Form (Acerola-Extrakt o. Ä.) und Trinken von mindestens 2 Litern guten Quellwassers pro Tag über 4 Wochen, danach Wiederholung bzw. Durchführung einer Mineral-Provokationsanalyse des Urins. Im Falle einer anhaltenden Belastung sollten Intoxikationsquellen systematisch gesucht werden. Bei Beschwerden wäre eine Ausscheidung ist mithilfe von EDTA-Infusionen bei intakter Nierenfunktion zuverlässig möglich [...]
16. September 2019
Ein Arztkollege fragt per e-Mail:
[...] kann man eine Amalgam Ausleitung auch machen, wenn noch Amalgam Füllungen da sind, oder nicht? [...]
Antwort: Vor einer Ausleitung von giftigem Quecksilber aus dem Körper durch Chelat-Therapie müssen noch vorhandene Amalgam-Plomben entfernt werden, denn sie geben Quecksilber permanent in den Körper ab.
Ein dafür vorgesehener Zahnarzt-Termin sollte mit uns so abgestimmt werden, dass der Patient am Tag der Ausbohrung der Amalgamfüllung vorher eine DMSA-Kapsel einnimmt und direkt danach zu uns in die Praxis kommen kann, um gleich eine Infusion zu erhalten, die Quecksilber binden kann. Der Zahnarzt sollte unbedingt mit geeigneten Schutzmaßnahmen wie Kofferdamm und Absaugung arbeiten. Denn während der Ausbohrung von Amalgam wird dieses fein zerstäubt und kann dabei besonders viel Quecksilber in den Mund und die Atemluft abgeben. Selbst wenn noch so gründlich gearbeitet wird, ist davon auszugehen, dass immer noch so viel Quecksilber in den Körper des Patienten gelangt, dass die Sanierung einer Amalgam-Füllung grundsätzlich eine große Belastung von giftigem Quecksilber bedeuten kann; um diese zu vermeiden, bieten wir die Chelat-Infusion direkt im Anschluss an die zahnärztliche Behandlung an, damit im Kreislauf zirkulierendes Quecksilber ausgeleitet wird, bevor es sich im Gewebe ablagern kann. Nicht nur Patienten sondern auch Zahnarztkollegen empfehlen wir eine regelmäßige Chelat-Therapie, denn erfahrungsgemäß haben sie besonders oft eine Quecksilber-Belastung über der Norm. Nach dieser ersten Infusion kann Quecksilber - zwar langsamer als mit Infusionen, aber dennoch zuverlässig, mit DMSA-Kapseln ausgeleitet werden. Viel Erfolg!
2. August 2019
Eine Patientin, fragte uns:
Guten Tag. Behandeln Sie in der Praxis mit Homöopathie auch Seelische und Psychische Diagnosen?? Besten Dank
Antwort: Ja selbstverständlich behandeln wir auch seelische, psychische Erkrankungen homöopathisch. Das gehört zu unserem Praxis-Alltag.
25. Juli 2019
Ein Professor schrieb uns über das Kontaktformular unserer Website:
"...Nach meiner sehr erfolgreichen Chelat-Therapie meine Frage: Könnte diese Therapie auch meiner Frau helfen, nach einer Chemotherapie ihren Körper zu entgiften? Und wie sähe dann die Therapie aus?"
Antwort:
Die Chelattherapie ist grundsätzlich sinnvoll, wenn der menschliche Organismus vor besonderen Entgiftungs-Herausforderung steht, so auch nach Chemotherapien. Denn wenn körpereigene Ausscheidungssysteme überlastet sind, liegt meistens auch eine toxische Metall-Einlagerungen vor, so dass der Körper sich dann auch auch anderer Substanzen schwerer entledigen kann. Und genau solche schädlichen Metalle vermag die Chelattherapie auszuscheiden.
Wenn Sie von Chemotherapie schreiben, vermute ich eine Krebsbehandlung. Krebs kann auch durch verschiedene Metalle begünstigt oder sogar verursacht werden. Hier würde ich ohnehin eine Diagnostik auf derartige Belastungen empfehlen. Auch diese kann in unserer Praxis durchgeführt werden. Und so sähe dann die Therapie aus
5. Juni 2019
Bei einem Patienten mit Potenz-Störungen haben wir zunächst unsere "ganz normalen" Routine-Untersuchungen durchgeführt und dabei Belastungen mit Schwermetallen sowie teilweise sehr starke Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten entdeckt. Das ist ein typisches Bild - und entsprechend haben wir dazu geraten und angeleitet, den Organismus davon zu befreien. Gleichzeitig konnten wir dem Patienten mit einigen praktischen Tips wie regelmäßige Unterkühlung der Hoden (zum Beispiel unter der täglichen Dusche), Übungen und Rhythmen wertvolle Impulse geben. Für die psychische Seite und die Entwicklung einer adäquaten Grundhaltung gegenüber der Sexualität bieten wir ein entsprechendes individuelles Coaching an. Eine gesunde Sexualität ist ein wichtiges Thema, für deren angemessene Entwicklung und Pflege sich in unserer Gesellschaf Männer wie Frauen oft zu sehr alleine gelassen fühlen.
22. Mai 2019
Ein Patient fragt uns über das Kontaktformular dieser Homepage:
[...] Wissen Sie, ob man nach monatelanger Einnahme von Neuroleptika und wenn man Sie schließlich erfolgreich absetzt , noch Nachwirkungen und Einschränkungen hat und ob man best. Stoffe nehmen sollte, so dass der Körper und das Gehirn davon befreit und wieder voll Leistungsfähig sind? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Expertenmeinung. [...]
Antwort:
Neben ihren erwünschten atipsychotischen, beruhigenden und angstlösenden Wirkungen können Neuroleptika tatsächlich nicht nur akute, sondern auch langfristige Auswirkungen auf das Bewegungssystem, sogenannte Spätdyskinesien, haben. Auch können sie das Gehirn schädigen. Und als zentral wirkende Medikamente beeinflussen sie im Allgemeinen auch mehr oder weniger nachhaltig die natürliche Selbstregulation des Organismus.
Es verschiedene Möglichkeiten, solchen Schäden entgegenzuwirken. Sie haben meistens mit Übung der verlorenen Fähigkeiten zu tun. So seien zunächst Sport und Bewegung erwähnt, weil Sie das selbst betreiben können. Auch das Gehirn und seine Strukturen lassen sich durch Training oft wieder reaktivieren: Verfolgen Sie aktiv Ihre Interessen, beteiligen Sie sich an Gesprächen, beschäftigen Sie sich mit anspruchsvoller Kultur, lesen Sie.
Ein kleiner Tipp ist auch folgende Rückschau-Übung: Stellen Sie sich jeden Abend Ihren Tag vor und spulen Sie ihn gedanklich möglichst detailgetreu wie einen schnell rückwärts laufenden Film bis zum Morgen ab. Machen Sie das an jedem Wochenende auch mit Ihrer Woche und an Sylvester mit dem ganzen Jahr - und von Zeit zu Zeit ruhig auch mal mit dem ganzen Leben: Mit einiger Übung werden Sie immer weniger Lücken und Filmrisse haben.
Therapeutische Hilfe erhalten Sie durch Physiotherapie und sehr differenziert auch durch Heileurythmie. Verschiedene Ausleitungsverfahren helfen Ihnen, den Körper von zwischenzeitlich entstandene Einlagerungen giftiger Substanzen zu reinigen. Organpräparate können helfen, die Nervenschädigungen im Gehirn zu reparieren. Und einer der stärksten Impulse für die Selbstregulation ist die Ganzkörper-Hyperthermie, vor allem wenn Sie seit Ihrer Medikamenteneinnahme kein Fieber mehr hatten.
21. April 2019
Frohe Ostern! Dieses Jahr ist das Fest gezeichnet durch den Brand der weltberühmten Kathedrale von Notre Dame in Paris. Sie ist eine mithilfe großer, zutiefst spiritueller Baumeister in Materie kristalissierte Offenbarung einer Geistigkeit, die durch Bemühungen technisch noch so perfekter Rekonstruktionen so unwiderbringlich verschwunden bleiben wird. Sofern wir eine menschenfreundliche Geistigkeit auf dieser Erde weiterhin präsent halten wollen, sind wir zunehmend als individuelle Menschen für deren Vermittlung in der Verantwortung. Diese geht bis in das konkrete Anbinden stofflicher Prozesse an geistige Prinzipien in irdischen Wirkungsfeldern. Mit der anthroposophischen Medizin versuchen wir in unserer Praxis alltäglich einen Beitrag dazu zu leisten.
11. Dezember 2018
Jetzt vor Weihnachten ist der Ansturm auf meine Praxis besonders hoch. Achten Sie in dieser Zeit besonders auf Ihre Gesundheit, halten Sie zwischendurch auch mal inne; entfachen Sie immer mal wieder ein äusseres pflegen Sie jedenfalls auch ihr inneres Licht!
28. Oktober 2018
Die Praxis am Bodensee ist inzwischen schon gut angelaufen: Die Termine sind schon annähernd ausgebucht. Wegen der Grenznähe finden einerseits manche meiner früheren Patienten aus Deutschland noch den Weg zu mir, andererseits auch noch manche aus meiner Praxis im Aargau. Das freut mich natürlich besonders.
30. September 2018
Nachdem ich jetzt monatelang nur telemedizinisch tätig war und mir gleichzeitig alle interessanten Optionen in der gesamten Schweiz angeschaut habe, habe ich mich für die entschieden, die meiner Erfahrung und meiner Vorstellung, wie ich meine Patienten wieder optimal versogen kann, entspricht: Das Therapeutikum Raffael in Kreuzlingen, in dem mein Kollege Roland Koller schon seit Jahren seine Praxis betreibt. Die Räume sind schön und grosszügig, das Ambiente stimmt und es gibt Möglichkeiten, die Praxis und das Therapeutikum je nach Nachfrage auszubauen. Es gibt dort auch eine kleine Privatapotheke, in der ich auch diejenigen meiner oft verschriebenen Mittel zur sofortigen Mitnahme vorrätig halten kann, deren Bestellung ansonsten für Patienten im Akutfall bisweilen kompliziert sein könnte.
1. Februar 2018
Meine Versuche, ein neues Ärztezentrum mit dem bisherigen Team in den alten Räumen des Ärztezentrums Mutschellen zu eröffnen,
sind gescheitert.
Im Aargau herrscht die Unwägbarkeit für Ärztezentren, künftig noch ausreichend Ärzte rekrutieren zu können.
Denn sie sind dringend auf ausländische Kollegen angewiesen;
die dürfen aber nicht mehr direkt aus anderen Ländern angeheuert werden,
sondern müssen vorher schon mindestens drei Jahre lang in der Schweiz gearbeitet haben.
Diese Politik macht es aargauischen Ärztezentren fast unmöglich, zukünftig zu planen.
Mir scheint sie, angesichts des drängenden Ärztemangels im Aargau, mit Verlaub, patientenschädigend.
Unsere Kollegen ließen sich nicht ausreichend koordinieren.
Mit den Vermietern kam keine wirtschaftlich für uns sicher tragfähige Übergangslösung bis zum Abschluss der Insolvenz zustande.
Das Konkursamt hat angekündigt, dass es das Praxisinventar wochenlang unter Verschluss halten werden wird.
Schließlich kommen wir nicht juristisch geschützt an die Patientenakten.
Die waren bisher von der Ärztezentrum Mutschellen AG verwaltet.
Technisch können sie nicht getrennt für jeden Arzt einzeln ausgelesen werden.
Wer die Patientendaten verwalten, bearbeiten oder ausdrucken will, muss das mit der Gesamt-Datei
mit den Daten aller Patienten tun.
Wer sollte das sein?
Das Département für Gesundheit und Soziales und der aargauer Kantonsarzt, als übergeordnete Instanzen,
müssen eigentlich eine geeignete Regelung treffen,
die die Versorgung und das Wohl der Patienten allen anderen Gesichtspunkten voranstellt.
Die könnte entweder so aussehen, dass sie die Verwaltung der gesamten Patientendatei in die eigene Obhut nehmen.
Oder, pragmatischer, könnten sie einen oder mehrere Ärzte des geschlossenen Ärztezentrums offiziell beauftragen,
die Patientendatei zu verwalten.
Denn ohne diesen offiziellen Auftrag ist es keinem einzelnen Arzt zuzumuten, sich in die rechtliche Grauzone zu begeben,
sich der Datei mit den gesamten Patientendaten zu bemächtigen.
Denn damit begäbe er sich in die Gefahr, dass ihm im Nachhinein vorgeworfen werden könnte,
er habe sich auch fremde Patientendaten angeeignet;
Patientendaten sind schließlich das Kapital einer Praxis. Womöglich würde das noch Schadensersatzklagen nach sich ziehen.
Statt aber diese Verantwortung zu ergreifen, haben das Département für Gesundheit und Soziales und der aargauer Kantonsarzt
diese von sich gewiesen und versuchen nun, sie, unter Androhung von disziplinarrechtlichen Maßnahmen,
alleine den ehemals im Ärztezentrum angestellte Ärzten zu übertragen.
In dieser unangenehmen Situation haben einige von uns Ärzten sich schon nach anderen Kantonen hin orientiert
wo sie willkommener sind.
Mir persönlich tut die bürokratiebedingte Trennung von meinen Patienten sehr leid.
Das einzig Beruhigende ist: Die Schweiz ist demokratisch regiert - auch im Aargau.
Hier sind die Zustände direkt vom Volk verantwortet. Wer die so tatlos toleriert, hat zugestimmt.
21. Juni 2016
!!! Achtung - Achtung!!!
Ich bedaure, dass der Betrieb der heidelberger Praxis aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit und zunehmenden Einschränkung der ärztlichen Freiheit und Authentizität leider eingestellt werden muss.
Die Abrechnung beruht auf einer systemischen Lüge, die ich so nicht mehr mitmachen will: Die Gebührenordnung für Ärzte besteht aus einer starren Form von Ziffern, denen bestimmte Texte als Leistungsbeschreibung zugeordnet sind, die selten mit den Alltagsverichtungen in der Arztpraxis übereinstimmen. Zu Beginn meiner Praxistätigkeit konnten wir Ärzte noch Analoge Texte zu Ziffern mit ähnlichem Leistungsaufwand selbst formulieren. Inzwischen ist das faktisch nicht mehr möglich, weil die meisten Versicherungen solche selbst wahrheitsgemäß die tatsächlich vollbrachte Leistung beschreibende Ziffern fast automatisch den Patienten nicht mehr erstatten. Weil Ärzte ja, um ihre Praxis wirtschaftlich zu halten, trotzdem abrechnen müssen, entstehen folglich ständig und alltäglich Abrechnungen, die nicht das beschreiben, was genau gemacht wurde. Als Folge entstehen fortwährende Nachfragen von Patienten, Erklärungen, zeitaufwändige, nicht vergütete Rechtfertigungen. Eine Weile habe ich das mitgemacht und mein Gewissen damit beruhigt dass das ja zum Wohle der Patienten sei, damit die ihre Rechnungen bezahlt bekommen. Langfristig merke ich, dass das nicht meinem eigenen Anspruch gerecht wird, einen Weg der völlig transparenten Wahrheit zu gehen. In der Schweiz gibt es ganz offiziell die Möglichkeit einer ausreichend vergüteten pauschalen Abrechnung nach Zeitaufwand. Warum gibt es die in Deutschland nicht? Werden Ärzte hier bewusst in eine moralische Zwickmühle gebracht?
Eine ganzheitliche, ganz auf die Patienten ausgerichtete gesundheitliche Versorgung von Patienten ist zudem mit dem zunehmenden Diktat der Pharmaindustrie, das inzwischen Politik, Forschung, Krankenkassen und Führungen der Verbände von Ärtzen, also eigentlich unser gesamtes deutsches und europäisches Gesundheitssystem prägt, zumindest in einer Praxis wie der meinigen, nicht mehr vereinbar.
Falls Sie das als Verlust wahrnehmen und ebenso schade finden wie ich, ermutige ich Sie, für die Zukunft Ihr Wahl- und Konsumverhalten sowie gesellschaftliches Engagement zu überdenken und sich gesellschaftlich entsprechend zu engagieren, um qualitativ hochwertige Angebote Ihrer Umgebung besser zu ermöglichen!
Dr. Engesser behandelt in seiner Allgemeinarzt-Praxis in Kreuzlingen Patiententen nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz der Allgemeinmedizin und anthroposophischer Medizin. Das Therapie-Angebot seiner Naturheilpraxis umfasst u. a.: Homöopathie, Alternativmedizin, Akupunktur, Hyperthermie, Neuraltherapie, Diätetik, Entgiftung und Immuntherapien.